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Leckeres Kartoffel-Steckrüben-Gratin mit Gruyère-Käse und knusprigen Salbeiblättern ist einfach und schnell gemacht. Ob als vegetarisches Hauptgericht oder herzhafte Beilage für Familienfeste – wenn etwas übrig bleibt,  einfach am nächsten Tag aufwärmen und mit einem Salat genießen. Trotz des Käses ist Gratin kein schweres Essen – und schmeckt immer köstlich! Gute Gründe, dieses Rezept als Beilage für ein Festessen oder einfach mal so auf den Speiseplan zu nehmen.

  • Vorbereitung: 20 Minuten
  • Kochzeit: 40 Minuten
  • Gesamt: 1 Stunde
  • Portionen: 8

Steckrübe passt super in ein klassisches Kartoffel-Gratin

Die Steckrübe ist ein unterschätztes Gemüse: Ihre Konsistenz erinnert an Kartoffeln und ihr Geschmack macht jedes Gericht zu einem herzhaften Leckerbissen. Dabei ist das Wurzelgemüse vielseitig einzusetzen: Die Steckrübe ist ein Kohlgemüse und eine Kreuzung aus Gemüsekohl und Herbstrübe. Ihr gelb-orangenes Fleisch schmeckt nach dem Kochen süßlich und herzhaft. Typisch für Kohlsorten hat sie ein leicht bitteres Aroma, das in diesem Gratin-Rezept mit der Kochsahne ausgeglichen wird.

Wie so oft bei Gemüse, enthält auch die Steckrübe viele Antioxidantien. Im Vergleich zu Kartoffeln schneidet sie sogar besser ab. Die Steckrübe enthält zwar mehr Zucker, aber dafür nur die Hälfte der Kalorien und Kohlehydrate einer Kartoffel. Und sie bietet vier Mal so viel Vitamin C und E. Deswegen ist die Steckrübe ein nährstoffreicher Ersatz für Kartoffelgerichte.

Tipps für die Zubereitung von Steckrüben

Wegen ihrer festen Textur müssen Steckrüben länger kochen als Kartoffeln. Bevor sie in das Gratin kommen, müssen sie blanchiert werden. Nach drei Minuten im kochenden Wasser kann die Steckrübe im Gratin weiter gekocht werden bis sie „al dente“ ist. Wenn ihr das Wurzelgemüse gerne sehr weich und cremig haben wollt, könnt Ihr es auch bis zu 6 Minuten blanchieren. Ich finde, dass die Rübe nach dem Blanchieren noch leicht knackig sein sollte, da sie im Gratin im Ofen weitere 55 bis 60 Minuten gegart wird.

Kartoffel-SteckrübeN-Gratin – das Rezept

Zutaten

  • 2 EL Olivenöl
  • 5 g Frische Salbeiblätter (20 Blätter)
  • 500 g Steckrübe, die Enden abgeschnitten und geschält (1/2 mittelgroße Rübe)
  • 225 g Gruyère Käse, gerieben
  • 600 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend, z.B. Linda), sauber geschrubbt
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • Eine große Prise Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 TL Feines Meersalz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack
  • 3 EL Mehl
  • 180 ml Kochsahne

Zubereitung

1. Den Ofen auf 190°C (170°C Umluft) vorheizen.

2. In einer Gusseisenpfanne zwei EL Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen. Salbeiblätter dazugeben und braten, bis sie anfangen braun und knusprig zu werden (3-5 Minuten). Mit einem Pfannenwender (mit Schlitzen, damit das Öl ablaufen kann) oder Küchenzangen die Blätter auf einen Teller mit Küchenpapier legen. Die Pfanne schwenken, damit übriges Öl die Ränder der Pfanne bedeckt. Zur Seite stellen.

3. Mit einer Mandoline (Reibe) die geschälte Steckrübe in Scheiben schneiden (2 bis 3 mm dick).

4. Einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Steckrübenscheiben hineingeben und blanchieren, bis sie knusprig zart sind (3 Minuten). Wasser abschütten und die Scheiben auf ein sauberes Küchenhandtuch geben. Trocken tupfen und in eine große Schüssel geben.

5. Gruyère-Käse mit einer Reibe mit großen Löchern reiben. Zur Seite stellen.

6. Kartoffeln schälen und mit einer Mandoline in Scheiben schneiden (2-3 mm dick). In die Schüssel mit der Steckrübe geben.

7. Die Zutaten (Knoblauch, Muskatnuss, Salz, Pfeffer, Mehl) in die Schüssel mit den Gemüsescheiben geben. Vorsichtig vermischen, sodass alles gut bedeckt ist.

8. 1/3 der Kartoffeln in die Gußeisenpfanne (die mit dem Öl noch bedeckt ist) in einer Schicht gleichmäßig auslegen. 1/3 des Käses über die Kartoffeln verteilen. Die nächste Schicht mit 1/3 der Kartoffeln auslegen und wieder 1/3 des Käses darüber verteilen. Die letzte Schicht mit den restlichen Kartoffeln auslegen und den restlichen Käse darüber verteilen.

9. Kochsahne gleichmäßig darüber verteilen.

10. Die Pfanne mit Alu-Folie abdecken und in den Ofen schieben und backen (30 Minuten).

11. Die Folie abnehmen und den Ofen auf 200°C (180°C Umluft) stellen. Backen bis es blubbert und das Gratin goldbraun ist (25-30 Minuten).

12. Ein scharfes Messer in die Mitte des Gratins einstechen und prüfen, ob es fertig ist. Wenn die Steckrübe „al dente“ ist, stoßt ihr mit dem Messer auf etwas Widerstand. Wenn ihr es weicher haben wollt, gebt Ihr die Folie wieder darüber und backt das Gratin länger (5 Minuten).

13. Aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten setzen lassen. Die gebratenen Salbeiblätter mit den Händen darüber krümeln.

14. Enjoy!

Alle Schritte noch einmal im Detail

Tipps:

  • Für dieses Rezept sollten die Kartoffeln zum Schluss geschält und in Scheiben geschnitten werden, damit sie nicht oxidieren. Ich empfehle euch, eine Mandoline (Reibe) zu verwenden, damit die Steckrübenscheiben und Kartoffelscheiben gleich dick sind.
  • Den Gruyère-Käse am besten im Block kaufen und selber reiben. Er schmilzt frisch gerieben besonders gut.
  • Reste könnt ihr in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu fünf Tage aufbewahren. Sie können im Ofen oder in der Mikrowelle einfach wieder aufgewärmt werden.
  • Das Gratin könnt ihr auch einen Tag vorher vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank lassen. Am nächsten Tag solltet ihr es dann vor dem Backen auf Zimmertemperatur bringen.

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Steckrüben-Kartoffel-Gratin

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